Die aktuelle Vernehmlassung ist Anlass, die Energie-Zukunft der Schweiz ganzheitlich, d.h. unter Berücksichtigung von Gesundheit, Klima, Energie, Importe, Auslandabhängigkeit, Finanzen, etc., zu überdenken. Dabei können insbesondere die grössten Risiken wie z.B. langandauernde Strommangellagen, Pandemien, usw., spezifisch in die Betrachtung einbezogen werden. Der Verein Kettenreaktion teilt Ihre grundsätzlichen Bestrebungen, die Energieversorgungssicherheit durch mehr inländische Stromproduktion zu erhöhen. Insbesondere die lange Verweildauer des CO2 in der Atmosphäre verlangt nach einer umgehenden und schnellen Umsetzung einer Strategie, welche zu 100% auf CO2-arme Produktion setzt und keinen Import von Kohlestrom mehr zulässt. Der Grundsatz von Nachhaltigkeit sollte als Leitlinie die Strategie bestimmen und alle Möglichkeiten der Stromproduktion anhand ihrer grauen Energie, ihrer Wirksamkeit und der Kosten berücksichtigen. Kurz: alle langfristigen ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen müssen objektiv verglichen werden. Das Denken in ganzheitlichen Systemen, der Einbezug aller Parameter und Elemente, das Überprüfen statt das Bekämpfen andersartiger Sichtweisen sowie der ideologiefreie politische Wille, gemeinsam ergebnisoffene Lösungen zu suchen sind Voraussetzung, um der Komplexität und Multidisziplinarität des Themas Energie gerecht zu werden. Das neue Landschaftskonzept der Schweiz (LKS) unterstreicht diese Nachhaltigkeit (gemäss BV Art. 73) in seinem Massnahmenplan betr. das «Einsetzen bester Technologien für Energieerzeugung-/Übertragung».